Bei strahlendem Sommerwetter veranstaltete der Fechterring Hochwald Waderrn zum ersten Mal ein inklusives Fechtturnier unter den Arkaden des Weiskircher Kurparksees, an dem Fechter mit mit und ohne Behinderung zusammen ein Fechtturnier ausfochten. Dazu wurden gemeinsame Gefechte in einem speziellen Rollstuhlgerüst ausgetragen, in dem sich die Fechter einander gegenübersitzen und versuchen, einen Treffer mit Armstreckung auszulösen. Das Turnier fand grenzüberschreitend statt, 12 luxemburgische Fechter nahmen im Rahmen eines europäischen Microprojektes an der Veranstaltung teil. Bereits im September des vergangenen Jahres fand das erste Turnier des Projektes im luxemburgischen Esch statt. Der luxemburgische Fechtpräsident, der auch der Veranstaltung beiwohnte, zeigte sich begeistert: „Eine völkerverbindende, inklusive Fechtveranstaltung in einem solchen Ambiente im Herzen von Europa; Sportlerherz was willst du mehr.
Auch die 24. ProWin Open Air Challenge des Fechterring Hochwald Wadern wurde wieder ein voller Erfolg, das Wetter spielte bei tropischen Temperaturen bestens mit. Knapp 100 Fechter aus ganz Deutschland, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden waren fasziniert von der einzigartigen Atmosphäre dieses Turniers, das bei heißem Wetter am Weiskircher Kurparksee stattfand.
Die Akteure des Fechterrings Hochwald Wadern konnten sich dabei hervorragend in Szene setzen. So siegte im Jahrgang Ü15 Finja Marx, Clubkamerad Paul Ruppert konnte sich über Bronze bei der Ü13 freuen. Auch bei der männlichen U17 siegte ein Waderner Fechter: Nicolo Warnking behauptete sich hier vor Max Straub vom ATSV Saarbrücken. Bei den Senioren standen gar vier Waderner Fechter auf dem Treppchen. Hier siegte Valentino Marx vor Philipp Zens, die Bronzeplätzte gingen an Raphael Paltz und Dietrich Bopp. Charlotte Marx wurde bei U20 Zweite hinter Eva Steffens aus Heidelberg; den Bronzeplatz belegte Anna Zens.
Es gab aber auch noch ansonsten gute Ergebnisse für die saarländischen Starter: Bei der U13 siegte Constantin Banowitz aus vom TV Homburg, bei der U17 siegte Pauline Tschang vom ATSV Saarbrücken.
„Unser Turnier, das einzige Freiluftturnier in ganz Deutschland, hat wieder einmal gezeigt, dass unser Turnier für Spitzenfechter und Wettkampffechter aus nah und fern ein sehr attraktives Fechtturnier ist und das Fechten im Freien eine willkommene Alternative zum Hallenfechten darstellt.
“ Viel Lob gab es auch von den Startern. „Ich bin überrascht über das hohe Niveau hier in Weiskirchen“, betonte die deutsche A-Jugend-Meisterin Eva Steffens, Siegerin in ihrer Wettbewerbsklasse U20. „Hier wird einem wirklich nichts geschenkt“, meinte sie voller Anerkennung zum Abschluss des Turniers. „Fechten an der freien Luft ist für uns Sportler ein ganz besonderes Erlebnis“, versicherte Trainerin Cherill de Jong aus den Niederlanden: „Das war ein tolles Turnier, und ich komme im nächsten Jahr ganz bestimmt mit meinen Fechtern wieder“.
Der Deutschlandpokal ist die größte fechtsportliche Veranstaltung in Deutschland mit jährlich rund 300 teilnehmenden Mannschaften und über 1.000 Fechterinnen und Fechtern auf den Planchen quer durch Deutschland. Die verbliebenen 8 besten Mannschaften bei den Damen und den Herren fechten in den drei Waffen Florett, Säbel und Degen die Pokalsieger aus. Das Pokalfinale mit den 48 besten Mannschaften Deutschlands fand am vergangenen Wochenende in der Stadthalle in Wadern statt, zu dem der Fechterring sich mit seiner Damendegenmannschaft qualifiziert hatte. Mit deutlichen Siegen über Bad Segeberg, Leipzig und Freiburg konnte das Team in der Besetzung Charlotte Marx, Anna Zens, Kathrin Nicolay und Isabel Marien sensationell den Heimvorteil nutzen und den Pokalsieg erstmalig erringen. Trainer Peter Molter zeigte sich begeistert von der Leistung seiner Mannschaft:“ Wir haben im Finale alle Kämpfe souverän gewonnen durch eine starke, ausgeglichene Mannschaftsleistung und die Mädels haben sich super gegenseitig gepuscht und damit den Sieg nie in Frage gestellt.“
Bild: Luca Haas v.l. Charlotte Marx, Isabell Marien, Trainer Peter Molter, Anna Zens, Kathrin Nicolay
Bei den Deutschen Meisterschaften der U13 in Heidenheim konnten die Fechter des Fechterringes mit guten Resultaten überzeugen: Finja Marx konnte als einer der jüngsten Teilnehmerinnen einen hervorragenden 5. Platz erfechten und war mit dieser Platzierung beste Fechterin in ihrem Jahrgang. Leni Biesemann konnte in der gleichen Altersklasse bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft mit Platz 36 eine achtbaren Mitfeldplatz erfechten. Der dritte Starter des Fechterringes Paul Ruppert belegte Platz 17 in der Endabrechnung und gehörte ebenfalls bei den Herren zu den jüngsten Teilnehmern. Im Mannschaftswettbewerb der Damen und Herren nahmen die drei Fechter des Fechterringes ebenfalls teil und belegten mit der Mannschaft Saar jeweils Platz 8.
Anna Zens qualifiziert sich für die „Finals“ in Berlin
Bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Bonn zeigten die Fechter des Fechterringes Hochwald einmal mehr ihr Potential bei den nationalen Titelkämpfen. So konnte die Damenmannschaft in der Besetzung Isabel Marien, Anna Zens und Charlotte Marx nach einer 45:36 Niederlage im Viertelfinale gegen die Fechterinnen aus Leipzig, die anschließenden Qualifikationsgefechte gegen Reydt und Frankfurt gewinnen, was in der Endabrechnung Platz 5 bedeutete. Im Einzel ging für den Fechterring Isabel Marien und Anna Zens an den Start .Während Isabell Marien an der Leverkusenerin Alexandra Ehler in der Direktausscheidung der besten 64 Fechterinnen scheiterte, konnte Anna Zens mit Siegen über die Duisburgerin Miriam Thoma und die Leipzigerin Klara Jaskulla die Runde der besten 16 Fechterrinnen und damit die „Finals“ erreichen.
Vom 23. bis 26. Juni laden dann „Die Finals 2022“ zum sportlichen Megaevent in die Hauptstadt. Mittendrin sind auch die besten 16 Fechterinnen im Degen Deutschlands, die im historischen Kuppelsaal ihre Meister im Einzel und im Team küren werden.
Im Herreneinzel verpasste Philipp Zens nur knapp den Einzug in die Finals der besten 16 Fechter; er verlor mit 14:15 Treffern nur denkbar knapp gegen den Heidenheimer Stephan Rein. Die Herrenmannschaft des Fechterringes belegte in der Besetzung Raphael Paltz, Dietrich Bopp, Valentino Marx und Philipp Zens Platz 14.
Anna Zens und Charlotte Marx überzeugen bei Fecht- WM in Dubai mit den Plätzen 21 und 47
Mit Charlotte Marx und Anna Zens konnten sich gleich zwei Fechterrinnen des Fechterringes Hochwald Wadern für die WM in Dubai qualifizieren. Während Anna bei ihren zweiten WM bei den Juniorinnen an den Start ging, war die Fecht-WM für Charlotte bei den Kadettinnen Premiere. Und bei dieser Premiere erfocht Charlotte in einer sehr anspruchsvollen Vorrunde vier Siege bei nur einer knappen Niederlage und wurde für die anschließende Direktausscheidung als 23. im Teilnehmerfeld von 109 Fechterrinnen gesetzt und mit einem Freilos belohnt. In der anschließenden Direktausscheidung der 64 besten Fechterinnen der Welt konnte Charlotte mit 15:9 gegen Ester Tan aus Singapur gewinnen und das Feld der besten 32 Fechterrinnen erreichen. Im anschließenden Gefecht war dann Endstation, Charlotte musste sich mit 7:15 der US- Amerikanerin Yasmine Khamis geschlagen geben, was am Ende Platz 21 als beste deutsche Kadettin bedeutete.
Anna, die bereits vor einem Monat bei der EM in Serbien Platz 15 belegt hatte, erreichte im 160 Teilnehmer starken Feld mit vier Siegen und zwei Niederlagen das Feld der 64 besten Fechterrinnen. Anschließend musste Anna gegen Alexandra Zittel aus Heidenheim fechten, der sie mit 9:15 Treffern unterlag und damit die WM mit Platz 47 abschloss.
Trainer Peter Molter war mit dem Ergebnis seiner zwei Schützlinge mehr als zufrieden: „Gratulation zu der gezeigten fechterischen Leistung. Beide gehören mit diesen Ergebnissen zum ersten Drittel der weltbesten Fechterinnen und ich habe als Trainer ein gutes Gefühl, dass die Beiden noch lange nicht am Ende Ihrer Leistungsentwicklung stehen.“
Herve Colling, Charlotte Marx und Anna Zens qualifizieren sich für die Europameisterschaften in Novi Sad
Mit der Teilnahme von gleich drei Klingenkünstlern an den Kadetten- und Junioreneuropameisterschaften im Fechten im serbischen Novi Sad wird die Geschichte des Fechterringes Hochwald Wadern mit Erfolg weiter geschrieben…
Charlotte Marx und Herve Colling gehören bei den Kadetten zu den besten 3 Fechtern des nationalen Verbandes und vertreten Ihr Land im Einzel- und Mannschaftswettbewerb, Anna Zens hat sich bei den Juniorinnen für den Einzelwettbewerb qualifiziert.
Kurios, dass jeder der drei Hochwaldfechter für ein anderes Lan startet. Während Charlotte Marx die Farben des Deutschen Fechterbundes und Anna Zens mit zweiter luxemburgischer Staatsbürgerschaft Luxemburg repräsentieren, vertritt Herve Colling als einer der jüngsten Teilnehmer international die Farben Belgiens.
Alle Fechter verbindet die Mitgliedschaft im Fechterring Hochwald Wadern und die drei wöchendlichen Trainingseinheiten bei Landestrainer Peter Molter, der seine drei Schützlinge bei den Europameisterschaften als Heimtrainer in den entsprechenden Nationalfarben begleitet.
Ein Ziel gibt Erfolgstrainer Molter seinen Fechtschülern auch gleich vor: “Wir wollen die Vorrunde mit vielen Siegen überstehen, damit wir in der Direktausscheidung in guter Setzung erreichen und damit die Zielvorgaben für die WM Mitte April in Dubai erfüllen.“
Bei einer der größten Jugendturniere Deutschlands, dem Leverkusener Pokal konnte Finja Marx vom Fechterring Hochwald Wadern mit dem Degen überzeugen und wertvolle Punkte für die saarländische Rangliste sammeln. In der Altersklasse U13 konnte Finja im mit 23 Teilnehmerinnen stark besetzten Teilnehmerfeld Platz drei belegen. Gestoppt wurde Finja im Halbfinale von der Offenbacherin Antonia Petrovici mit dem knappen Ergebnis 8:10.
Aus: SZ und Wochenspiegel im Februar 2022
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